Johanna Seitz, *1984 in München, verbrachte während der Schulzeit ein Auslandsjahr mit AFS in Brasilien. Von 2004 bis 2006 absolvierte sie beim SWR Baden-Baden ihre Ausbildung als Mediengestalterin Bild und Ton, die sie mit dem Kurzfilm „Caturanga“ abschloss. Von 2006 bis 2012 studierte sie Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig Universität in Gießen und der Universidade do Porto, Portugal. Neben Video-, Animations- und site specific Arbeiten im Rahmen des Studiums war sie Mitorganisatorin der Festivals theatermaschine07 und des internationalen Performancefestivals DISKURS09. Neben der Entwicklung eigener Arbeiten übernimmt sie die technische Betreuung von freien Projekten, sowie dramaturgische Mitarbeit. 2011 erarbeitete sie in Zusammenarbeit mit Demian Wohler das Lichtdesign für Das Grundgesetz von Boris Nikitin, das im Oktober 2011 im HAU in Berlin Premiere hatte. Zudem gründete sie zusammen mit Matthias Jochmann und Christopher Schleiff das Kollektiv plataplata. Dieser Zusammenarbeit entsprang das Stück die welt dreht weiter, das September 2011 in den Stätten von MicaMoca project Berlin Premiere hatte und 2012 auf Festivals in Norwich und Stettin gastierte.

Sie ist Mitbegründerin der Gruppe LUKAS UND, die 2012/2013 zum Festival Freischwimmer eingeladen wurde. In diesem Rahmen entstand die Produktion …die keineswegs letzten Piraten (Premiere Nov. 2012, Sophiensæle Berlin). Im selben Jahr betreute sie Licht- und Videodesign für die Masterinszenierung Ephemeres von Bernhard Greif und Recha la Dous (Premiere Dez. 2012, LAB Frankfurt/Main).

2013 arbeitete sie zusammen mit Alice Ferl, Arnita Jaunsubrena und Stine Hertel zwei Monate im Fleetstreet Theater an GONNA FLY NOW!, einer künstlerischen Annäherung an den Boxsport. Zudem betreute sie das Licht- und Videodesign der neuen Arbeit von plataplata Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten, die Ende April 2013 im BAT Berlin Premiere hatte.

Weitere Arbeiten von LUKAS UND wie „die Landluft“, “die Tiere” und „das Untier“ wurden am FFT Düsseldorf und dem Favoriten Festival NRW gezeigt, die letzte Produktion “der Automat” hatte im Oktober 2015 am FFT Premiere. 2014 übernahm sie die technische Betreuung der Gruppe Comanhia Cheio da Graça, mit der sie beim Nationalen Theaterfestival in Curitiba, Brasilien, eingeladen war. Zudem arbeitet sie an der Licht-, Video- und Tontechnischen Betreuung diverser Veranstaltungen in der Sociedade Cultura Artística (SCAR) in Jaraguá do Sul und Joinville mit, wie z.B. FEMUSC (klassisches Musikfestival) und Jaraguá em Dança (Tanzfestival).

Johanna arbeitet sowohl in Brasilien als auch in Deutschland.